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Ist sie jetzt da, die Zeit für Bitcoin?

 

Diversifikation ist wichtig. Und ganz besonders wichtig ist Diversifikation in stürmischen Zeiten wie diesen. Denn wenn der Markt mal ungemütlich wird, sollten nicht gleich alle Assets in gleicher Geschwindigkeit und die gleiche Richtung marschieren.

Und wer hätte gedacht, dass in diesen stürmischen Zeiten sich ausgerechnet der Bitcoin als eine Art Fels in der Brandung entpuppt? Was gestern noch als äußerst absurd abgetan worden wäre, ist heute erstaunliche Realität: Die Volatilität, also die Kurschwankungen nach oben und unten, darf als Gradmesser der Nervosität im Markt gesehen werden. Und im Moment scheint der Markt für Bitcoin etwas weniger nervös als die Aktienmärkte zu sein. Insbesondere gegenüber den Tech-Werten des Nasdaqs, mit denen der Bitcoin traditionell sehr stark korreliert hat, zeigt die „Krypto-Leit-Währung“ eine deutliche relative Stärke. Und selbst jetzt, nachdem sich die Wallstreet weitestgehend vom Zoll-Schock erholt hat, zeigt der Bitcoin eindrucksvoll, dass er sich auch nach oben von den Aktienmärkten emanzipieren kann.

Dabei will ich ausdrücklich nicht sagen, dass Digitale Assets wie der Bitcoin nicht volatil seien. Sie sind es, definitiv. Aber in Zeiten in denen der Aktienmarkt quasi gehebelt jeder politischen Entscheidung hinterherläuft, hat sich der Bitcoin etwas entkoppelt. Das macht auch Sinn, denn „fundamental“ hat sich beim Bitcoin seit dem Hoch im Dezember nicht viel getan. Es gibt schließlich keinen Zoll auf Bitcoin, und deshalb hat auch die Korrelation von Bitcoin zu den US-Techwerten nachgelassen. Denn während auf IPhones aus China sehr wohl eine Einfuhrabgabe erhoben werden kann und wird, was dann Konsequenzen auf die Geschäftszahlen des APPLE-Konzerns hat, ist es vollkommen egal wo und von wem ein Bitcoin geschürft wurde.

Die sinkende Korrelation des Bitcoins zu Tech-Aktien eröffnet Chancen, das eigene Depot etwas (mehr) zu diversifizieren. Die derzeitige Schwächephase kann gezielt genutzt werden, um den Depotanteil von Krypto im eigenen Portfolio, je nach Geschmack und Risikobereitschaft, zu erhöhen.

Dabei wird man den absoluten Tiefpunkt zum Einstieg nicht erwischen. Wer aber jetzt mit kleinen, fixen Beträgen anfängt in Bitcoin zu investieren, kommt ähnlich wie bei einem Sparplan in den Genuss des „harmonischen Mittels“ der BTC-Kurse, dem sogenannten „Cost Average Effect“. Und auf diese Art langsam aber sicher in eine Assetklasse einzusteigen, die mittlerweile sogar hochoffiziell von Notenbanken als Reserve genutzt wird, ist besonders in stürmischen Zeiten keine ganz schlechte Idee.

16.05.2025, nxtAssets

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