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DAX überholt Bitcoin – Ein seltener Moment

In der ersten Jahreshälfte 2025 hat der DAX den Bitcoin in der Performance übertroffen – ein ungewöhnlicher Vorgang. Das liegt unter anderem an Kapitalabflüssen aus den USA und einer verstärkten Allokation in europäische Märkte. Der DAX konnte davon überdurchschnittlich profitieren und nähert sich seinem Allzeithoch – genau wie der Bitcoin.

Während der DAX deutlich zulegte, bewegte sich der Bitcoin in einer stabilen Seitwärtsphase – auf hohem Niveau. Von den April-Tiefs bis hin zu aktuellen Kursen um die 107.000–108.000 US-Dollar zeigt sich Bitcoin robust, jedoch abwartend.

Konsolidierung als Sprungbrett? Technische Analyse spricht für Aufwärtspotenzial

Charttechnisch lässt sich beim Bitcoin eine klare Konsolidierungsformation erkennen. Unterstützungen um die 100.000 US-Dollar wurden mehrfach bestätigt. Viele Analysten erwarten deshalb einen bevorstehenden Ausbruch nach oben – sofern keine neuen geopolitischen Störfeuer auftreten.

Selbst Ereignisse wie der Nahostkonflikt oder Trumps Zolldrohungen hatten in den letzten Monaten nur geringe Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs. Das deutet auf eine zunehmende Reife des Marktes hin – und darauf, dass Bitcoin sich mehr und mehr als digitale Wertspeicher etabliert.

Bitcoin als digitales Gold? Die Parallelen nehmen zu

Zunehmend betrachten Anleger Bitcoin als Alternative zum Gold. Zwar erfüllt Bitcoin (noch) nicht alle Eigenschaften eines „sicheren Hafens“ wie das Edelmetall, doch in puncto Werterhalt und Inflationsschutz gewinnt er an Bedeutung – besonders bei langfristig denkenden Investoren.

Institutionelle Anleger nutzen Bitcoin zunehmend als Diversifikationsinstrument im Portfolio. Zwar ist Bitcoin volatiler als Gold, aber genau das macht ihn in Kombination mit einer starken Infrastruktur (z. B. ETPs) für Profis interessant.

ETPs: Der einfache Zugang für institutionelle und private Anleger

Ein wesentlicher Wachstumstreiber sind sogenannte ETPs (Exchange Traded Products). Sie erlauben es institutionellen wie privaten Anlegern, Bitcoin wie eine Aktie zu handeln – ohne sich mit Wallets, Private Keys oder Börsenzugängen beschäftigen zu müssen.

In Europa ersetzen ETPs die in den USA etablierten ETFs auf Bitcoin, die regulatorisch hier (noch) nicht erlaubt sind. Die Papiere bilden den Bitcoin-Kurs 1:1 ab, sind aber in Euro notiert. Das bringt eine zusätzliche Wechselkurskomponente ins Spiel.

ETP oder direkter Bitcoin-Kauf – Was ist besser?

Für klassische Krypto-Enthusiasten („Crypto Natives“) ist klar: Nur der direkte Kauf mit Verwahrung im eigenen Wallet zählt. Doch für alle, die einfach, sicher und reguliert investieren wollen, bieten ETPs enorme Vorteile:

  • Handel über klassische Broker oder Banken
  • Einfache Integration ins bestehende Depot
  • Keine technischen Hürden oder Wallets notwendig
  • Tägliche Handelbarkeit

Allerdings lohnt sich ein Blick auf die Spreads und Gebühren, insbesondere im Vergleich zu Krypto-Börsen oder Neo-Brokern.

Trump, Regulierung & Stablecoins – Rückenwind aus den USA

Donald Trump spielt derzeit eine überraschend wichtige Rolle im Kryptomarkt – wenn auch indirekt. Durch den sogenannten Genius Act will seine Regierung klare Regeln für Stablecoins wie USDC schaffen. Das sorgt für Vertrauen, Stabilität und Rechtssicherheit – auch für Bitcoin und andere Kryptowährungen.

Die Botschaft ist klar: Die US-Regierung steht nicht mehr grundsätzlich gegen Kryptowährungen. Diese Signalwirkung beflügelt den gesamten Markt – von institutionellen Investments bis hin zu technologischen Innovationen wie tokenisierten Hypotheken.

Fazit: Bitcoin ist angekommen – aber der nächste Impuls steht bevor

Bitcoin hat sich als ernstzunehmender Wertspeicher etabliert – auch bei institutionellen Anlegern. Die technische Konsolidierung könnte ein Vorbote für einen neuen Kursausbruch sein. Gleichzeitig sorgen ETPs, wachsende Regulierung und geopolitische Unabhängigkeit für eine neue Reife im Kryptomarkt.

Wer jetzt in Bitcoin investieren will, sollte sich über die verschiedenen Wege und Instrumente informieren – ob über klassische ETPs, direkte Käufe oder Neo-Broker. Die Grundvoraussetzungen für eine langfristig positive Entwicklung scheinen gegeben.

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04.07.2025, nxtAssets

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